Singe wie die Stars – 3 Tricks

Wie machen das die Großen der Szene?

Wer von euch singt gern Pop Songs? Ich nehme an, euch ist da schon aufgefallen, dass ihr, wenn ihr die Songs eurer Lieblingsinterpreten nachsingt, einfach nicht so klingt wie die.

Das lässt sich ändern! Eine Frage von KnowHow!

Zeit, euch 3 Tricks zu verraten, die auch die Großen anwenden. Sie helfen euch, eure stimme nach und nach poppiger klingen zu lassen, ohne dass ihr euch anstrengt im Hals.

Was macht eine coole Popstimme überhaupt aus?

Wenn ihr mögt, hört mal in diese Beispiele rein. Sie sind alle unterschiedlich und doch Popstimme. Überlegt mal, was diese Stimmen ausmacht. Wie ihr sie beschreiben würdet. Dazu macht hier einen Stop und lest nachher weiter.

Katie Melua

Adele

Marit Larsen

Ich löse mal auf und filtere zentrale Merkmale heraus.

Eher charakteristisch statt „schön“. Die Schönheit einer Popstimme kommt aus der Persönlichkeit des Klangs.

Sprecherisch. Weniger Linie, mehr Text. Popsänger gehen intensiv mit dem Text um und sprechen sehr deutlich. Auch wenn das manchmal gar nicht so wirkt. Sie bauen impulsive Konsonantenspannung auf. Das war jetzt Stimmtrainerjargon.

Sie arbeitet mit Effekten wie Flüstern, Knarren, rauchiges Timbre.

Was es nicht ist

Lasst und hier bitte mit einem Missverständnis aufräumen.

Popstimme bedeutet nicht „Schreien“ und hochziehen der Bruststimme. Es gibt zwar einige Stars, die so agieren, aber man kann das anders lösen und macht sich dabei nicht die Stimme kaputt. Das ist mir in der Arbeit sehr wichtig. Wir müssen auf nichts an Coolness verzichten. Kann man alles mit sauberer Technik auch generieren.

Was dann?

Popstimme ist eine bestimmte Klangfarbe, in Verbindung mit dem oben genannten charakteristischen Umgang mit dem Text. Dadurch entseht der sprechstimmenähnliche Sound, den Ungeübte gern über forcieren (drücken, pressen) zu erreichen versuchen.

Wir beschäftigen uns also heute mit einer bestimmten Klangfarbe. Die Klangfarbe wird nicht im Kehlkopf produziert, sondern im Bereich zwischen Zunge und Gaumen, In der Mundhöhle. Das kann jeder lernen. Deswegen zeige ich euch was wir tun müsst damit ihr diese Klangfarbe erreicht oder dieser Klangfarbe näher kommt.

Das heißt bei uns im Stimmtraining Stimmsitz. Genauer: Vordersitz, „Twang“. Twang kommt aus den amerikanischen Musicals und ist lautmalerisch gemeint. Im englischsprachigen Raum übt man auf das Wort „Twang“
Wir kommen dann drauf zurück.

Jetzt zu den 3 Tipps

Wir üben Bausteine. Anfangs fragt ihr euch vielleicht, wie das dann alles zusammen geht. Naja, nach und nach. Fokussiert euch anfangs immer auf einen Baustein. Und wechselt die Bausteine durch.

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Tipp 1 : Support first

Bevor wir uns mit dem Twang beschäftigen, sollten wir sicherstellen dass wir unsere Stimme körperlich gut unterstützen durch unser Atemsystem. Wir nennen das Support. Beim Singen geht die Bauchdecke leicht einwärts und nach dem Singen entspannt sie sich wieder.

Übung dazu: Steht aufrecht. Legt die Hände auf den Bauch. Jetzt lass ein „Sch“ ausstömen. Die Bauchdecke geht jetzt leicht einwärts. Danach löst ihr sie bitte wieder. Ein paarmal. Wenn sie nicht möchte, dürft ihr anfangs die Bauchdecke dabei leicht einziehen. Das sollte dann nach und nach aber nicht mehr nötig sein, wenn sie flexibler geworden ist.

Haltet den Brustkorb dabei offen. Nicht zusammenfallen.

Übt mit diesem Gefühl dann auch einzelne Songphrasen zu singen. Singen: Bauch gleichmäßig einwärts, Atmen: Lösen des Bauches.

2. Text!

Konsonanten-Akzente, die ich in meiner Arbeit „Pushes“ nenne. Konsonanten sind die Sprungbretter für eure Stimme sie liefern die notwendige Kraft und Energie umso mehr wenn sie durch die Pushes unterstützt werden.

Stellt euch aufrecht hin. Legt die Hände auf den Bauch. Übt jetzt ein paar mal hintereinander p-p-p. Spürt ihr den keinen Impuls des Körper, wenn ihr das macht? Der Bauch pusht leicht einwärts und löst wieder. Er federt. Übt das auch auf t und k, danach hängt mal ein a an. Pa-pa-pa…ta-ta und so weiter. Schon seid ihr in der Stimme drin.

3. Lets Twang

Jetzt kommt die typische Pop Farbe, der Twang. Stellt euch einfach vor, ihr möchtet die folgenden Silben jetzt bereit an eure Eckzähne hin singen Nee-nee-nee. Frech, direkt, breit. Stellt euch vor dass jeder Ton an derselben Stelle an euren Eckzähnen sitzt. Nicht rauf und runter denken. Merkt ihr, dass eure Stimme jetzt eine andere Farbe bekommt? Die kommt dadurch zustande dass jetzt die Mitte eurer Zunge, der Zungenrücken nach oben zum Gaumen geht und eine Enge verursacht. Dadurch wird der Klang mehr nach vorne komprimiert.

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Alles Liebe und: You´re the voice!

Antje

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