Wenn die Stimme bricht bei hohen Tönen – und wie du das abstellst

Hilfe beim Bruch in der Stimme

Deine Stimme bricht in der Höhe? Sie kippt weg in die Kopfstimme? Du fragst dich, wie du die Bruststimme hochziehen kannst? Ob du dann vielleicht die Bruststimme trainieren musst oder die Kopfstimme?

Ok, dann lies weiter. Du erfährst:

  • was überhaupt Brust- und Kopfstimme ist, und warum es die beiden isoliert gar nicht gibt, also den Bruch eigentlich auch nicht.
  • Warum du die Bruststimme gar nicht höher als a 1 hochziehen kannstt
  • Wie du den Übergang bruchlos gestaltest
  • Warum Bruststimme oft mit Twang verwechselt wird
  • Meine Soforthilfe für dich gegen das Brechen deiner Stimme von der Brust- in die Kopfstimme. BONUS: TEST: Welcher Stimmtyp bist du und was genau musst du trainieren
Podcast "Vocal Espresso"

Hörts du dir das lieber an? Dann abonniere den Vocal Espresso. Die Episoden 15 und 16 gehen um das Thema Bruch in der Stimme.

Die Bezeichnung stammt von subjektiven Empfindungen beim Singen her. Tiefe Töne spüren Sänger mehr im Brustkorb, höhere Töne aufgrund der schnelleren Schwingung, der höheren Frequenz mehr im Kopf.

Heute wissen wir aber: Alle Töne, die wir von uns geben, produzieren wir mit 2 Muskelgruppen. Der inneren Kehlkopfmuskulatur und einem Muskel, der außen am Kehlkopf sitzt, der äusseren Kehlkopfmuskulatur.

Die beiden Guppen arbeiten immer zusammen. Die Frage ist nur, wie geschickt sie das tun. Wenn das nicht rund läuft, erleben wir einen Bruch der Stimme. Registerbruch hat man da früher gesagt.

Für die tieferen Töne ist schwerpunktmässig die innere Kehlkopfmuskulatur zuständig. Die Muskeln, die unsere Stimmlippen bilden, die gegen den Ausatem eine Barriere bilden und in Schwingung versetzt werden. Man nennt diese Muskeln“Musculus Vocalis“. Je tiefer und lauter wir singen, desto aktiver ist dieser Muskel.

Für die höheren und leiseren Töne ist der äußere Kehlkopfmuskel zuständig. Der „Musculus Cricothyroideus“. Oder kurz CT. Er dehnt deine Stimlippen, genau wie bei einem Luftballon, den du quietschen lässt. Haben wir als Kinder alle gemacht. Aufgeblasen, und dann den Hals vom Ballon zugehalten und gedehnt. Dehnt man mehr, steigt die Tonhöhe. Bei weniger sinkt sie.

 

Genau das passiert durch den CT mit den Stimmlippen.


Hier siehst du beide Muskeln


Warum es keine isolierte Brust-und Kopfstimme gibt

Jede Tonproduktion benötigt die Aktivität beider Muskelgruppen. Die Stimmlippen müssen zusammen“gedrückt“ sein (Vocalisaktivität) und sich dehnen für die Tonhöhenunterschiede (CT Aktivität)

Ansonsten hättest du etwa 3 Töne Stimmumfang . Kranke Stimmen haben so etwas. Da muss dann der Fachmann ran.

Deswegen gibt es eigentlich keinen Bruch. Das sagen wir so, weil wir eine plötzliche Veränderung erleben.

Die Stimme „bricht“, wenn das Feintuning der Muskeln nicht funktioniert.

Wie bei einem Mischpul muss nämlich in den tieferen Lagen der Vocalis sehr aktiv sein und der CT weniger. Ist das nicht so, sagen Menschen oft „Ich hab keine Bruststimme“. Das klingt dann unten dünn und hauchig.

Als Trainerin locke ich mit diesem Menschen die Vocalisaktivität mit entsprechenden Übungen.

Wenn wir dann von der Tieferen in die höhere Lage gehen, muss der CT an Spannung zu nehmen und ACHTUNG der Vocalis im selben Mass Spannung nachlassen.

Regler CT wird langsam hoch gefahren, und Regler Vocalis zurück, um bei dem Mischpult Bild zu bleiben.

 

Lässt der Vocalis nicht rehtzeitig in der Spannung nach, geschieht das irgendwann ruckartig, wenn du ihn zu sehr geziebelt hast. Und ruckartig übernimmt der CT.

 

UND DER BRUCH IST PERFEKT. GENAU DA LIEGT ABER AUCH DIE LÖSUNG.

"Bruststimme" (Vocalisdominanz)
geht nur bis etwa a1 (Frauen) bzw etwa c1 (Männer)

Beim eingestrichenen a ist der SPÄTESTE Einschaltpunkt des CT. D.h. weiter  kannst du die Bruststimme nicht hochziehen. Wenn Sänger das behaupten, sind sie schlicht schlecht informiert. Wenn sie Twangen, bekommen sie einen kraftvollen, metallischen Klang hin und verwecheln das mit Bruststimme. Twang ist aber eine Einstellung im Kehlkopftrichter oberhalb der Stimmlippen. Mehr zu TWANG hier.

 

Wer seinen CT nicht richtig nutzt, hat genau ab hier ein Problem. Die Stimme bricht. Und man meint dann, eine tiefe Stimme zu haben. WAS QUATSCH IST. Schade, wenn SängerInnen sich dadurch selbst limitieren. Zum Glück kann man das ändern und du bist ja grad dabei, den Bruch von Brust- in Kopfstimme zu überwinden.

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Den Bruch loswerden - erste Hilfe Maßnahmen

Ein wenig Stimmphysik: Die beiden Muskelgruppen reagieren reflektorisch auf ein paar Parameter:

  1. Lautstärke
  2. Vokale
Das bedeutet, wir können daraus spezielle Übungen bauen, die das Mischpult sauber agieren lassen

Der Vocalis reagiert auf laut und a. Der CT auf leise und u.

Im Stimmtraining bauen wir dazu Übungen, die weich zwischen a und u wechseln. Zb so.

Das benötigt etwas Zeit. Aber es gibt Erste Hilfe:

Singe ein wenig leiser. Werde vor allem wenn es höher wird, nicht lauter. Wenn du das versuchst, dann passiert genau das, was du nicht willst. Die Stimme bricht. Und dvor wir es immer anstrengender.

Erste Hilfe Regel also: nach oben hin eher etwas leiser werden.

Plus: Insgesamt etwas Lautstärke raus.

Die oben gezeigte Au Übung kannst du gerne nutzen! Wenn du sie regelmässig machst, wirst du merken, dass du die Songs, die du  danach singst, schon besser managen kannst.

Laute, kraftvolle Töne sind "Twang"

Twang zu lernen ist eine weitere Hilfe, denn so kannst du in einer kraftvollen, metallischen Farbe ohne Farbwechsel singen. Von tief bis hoch. HÖR DIR DAZU MEINEN PODCAST AN.

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