Soforttipps gegen den Frosch im Hals

Frosch im Hals? Tipps und Tricks, wenn es dich im falschen Moment ereilt

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„ähm, hmhmhm, Entschuldigung…“! Quaaaaaaaak! Frosch im Hals. Üble Zeitgenossen sind das. Sie nerven und können uns manchmal auch richtig Stress machen. Nämlich treten sie ja gerne auch dann auf, wenn wir das so gar nicht brauchen können. Quak.

Wer viel räuspert, wirkt auf andere angespannt und unruhig. Ich selbst hatte auch lange mit diesem Problem zu kämpfen und wenn einem dann noch die Lieben sagen: Du, net soviel räuspern, oder der Logopäde, der häufig und gerne verkündet: „Räuspern schadet“, dann ist der Stress perfekt.

So recht der Logopäde hat, lösen muss man das Problem auf andere Art. Ihr erfahrt jetzt von mir, was ihr aktiv tun könnt. Nicht, was ihr sein lassen sollt. Bereit?

Warum sagen wir denn das so? „Frosch im Hals“?
Und: Was kann man dagegen tun?

Ich habe auch nachschauen müssen. Die Redewendung kommt aus der Medizin. „Ranula“ – dt. Fröschlein – bezeichnet eine kleine gutartige Geschwulst im Zungen- oder Rachenbereich. Sie behindert das Sprechen und kann aber problemlos entfernt werden. Man sagt, sie ähnelt dem Ballon, den Frösche an ihrem Hals haben und aufblasen. Der Effekt des „Frosches im Hals“ ist wohl ähnlich. Die Stimme ist behindert und angeblich ähneln wir dann ein bisschen einem quakenden Frosch. – Nun gut, darüber kann man jetzt streiten. Doch soweit die Begriffsklärung.

Die Gründe für den Frosch sind unterschiedlich, will heißen, es gibt unterschiedliche „Froscharten“.

Kandidat 1: Schleim im Hals

Wenn du empfindlich auf manche Lebensmittel reagierst – der Klassiker ist hier Milch und Milchprodukte, aber auch Zucker oder Weißmehl, entsteht in deinem Körper eine Entzündungsreaktion. Und was passiert bei Entzündung? Kennen wir bei Erkältung, und in der Verdauung kann es genau dasselbe sein: Es entsteht Schleim. Nicht nur in den Verdauungsorganen, sondern auch dort, wo abtransportiert wir. in den Bronchien. Und der wandert dann wie bei einer Halsentündung oder Bronchitis nach oben, um abtransportiert zu werden. Quak.

Das kannst du tun:

  1. Trinke viel Wasser.
  2. Vermeide die reaktionsauslösenden Nahrungsmittel. Zumindest an Tagen, wo du viel sprechen musst. Gerne aber auch ganz. ist für deinen Körper eine Wohltat und du willst ja noch lange etwas von ihm und seiner Leitungsfähigkeit haben.

Kandidat Nr. 2: Der Stressfrosch

Sein Revier ist die Talkrunde, das Meeting oder die Warteposition vor dem Auftritt. Je näher unser Einsatz kommt,umso näher pirscht er sich an. Das komische Gefühl im hals, war das vorhin auch schon da? hmhm. Uuuh…das pappt da hinten im hals irgendwie immer mehr. Ob ich wohl gleich was sagen kann? Ich glaub ich muss gleich räuspern.Diese Vieh zieht dann eine Menge Aufmerksamkeit, die besser woanders eingesetzt wäre.

Dann bin ich dran und: Quak. „ups sorry, Frosch im Hals“. Wenns danach gut ist, ok. Wenn nicht, unangenehm. Denn gerne fängt die Stimme dann auch mal an zu kratzen. Dem folgt das nächste hmhm.
Verflixt.Wodurch kommt das?

Ein Wort: Stress!

Wir sind schon angespannt in der Situation. Und daher schüttet der Körper Adrenalin aus. Herzfrequenz und Muskeltonus steigen. Der Körper übersäuert zudem leicht. Stress kurbelt vereinfacht gesagt die Schleimproduktion im Hals an.

Außerdem erhöht sich der Muskeltonus auch in der Muskulatur um den Kehlkopf herum: Wir sagen: Aufhängemuskulatur. Es zieht ihn leicht nach oben und das verursacht uns ein unangenehmes Engegefühl. Da will der Körper wieder raus. Und wir auch. Und das versuchen wir durch „hmhm“.

Blöd nur: Es kann passieren, dass das Räuspern eine Reizung und Schwellung verursacht. Und dann ist die Stimme kratzig. das fühlt sich unangenehm an und wir versuchen wieder: hmhm. Nächster Befreiungsschlag.

Wenn wir Pech haben, hängen wir in einer Kettenreaktion.

Techniken, die diesen Frosch in die Schranken weisen

  1.  Habt immer etwas zu trinken parat. Stilles Wasser am Besten.
    Trinkt sofort. Das hat ne Dreifachwirkung:

a) Ihr unterbrecht die Stresskette
b) Wasser tut gut, löst Schleim und beruhigt
c) durch das Schlucken bewegt sich die Aufhängemuskulatur.
Und bewegen löst Spannung.

Gaaaanz einfach. Oder?

2. Weich Ausatmen! Das senkt den Stress und die Muskelspannung.

Merkt kein Mensch. Kann man ganz nebenbei machen. Sag dir dabei innerlich: Alles gut. Beruhige dich. Versuche, das Gefühl im Hals anzunehmen und nicht zu bekämpfen. Denn alles, wogegen du kämpfst, verstärkt sich gerne. Das ist bei der Stimme genau wie im Leben. Eigentlich klar. Aber es sei gesagt.

Im Übrigen: Eine Atemübung, die man auch vor Meetings etc. dazu machen kann, ist auf dem YouTube-Kanal:

3. Aufmerksamkeit weglenken und Stimmtechnik hochfahren

Beschäftigt euch statt mir eurem Hals mit den Sprechwerkzeugen. Bewegt Lippen und Kiefer gut, indem ihr darauf achtet, deutlich zu sprechen. Dadurch kommt wieder Ordnung und Ruhe ins System Stimme. Und: Deutlich sprechen wirkt auch ganz anders auf andere.

Wenn ihr das immer wieder übt, werdet ihr besser. Ihr macht die Erfahrung, ihr könnt etwas tun. Dadurch passiert etwas Tolles im System. Wenn wir immer wieder mit einer Sache positive Erfahrungen machen, bauen sich neue Datenautobahnen auf. Neue Synapsen entstehen. Und nach und nach tritt der Stressfrosch weniger auf den Plan.

Damit das klappt, gilt wie bei allem: Regelmäßig üben, und achtsam mit sich selbst sein.

Kandidat 3: Gewohnheitstier

Manches verselbständigt sich in unserem System. So kann es sein, dass du dir einfach angewöhnt hast, dich vor einem Satz zu räuspern.

Die Lösung hier:

Achtsamkeit. Jedesmal, wenn du bemerkst, du setzt zum gewohnheitsräupern an, schlucke einfach kurz. So ersetzt du das Muster. Mit der Zeit kannst du auch das Schlucken beiseite lassen.

Kandidat 4: Stimmstörung

Häufiges Räuspern kann auch das Zeichen einer funktioalen Stimmstörung sein. Das heißt, du benutzt deine Stimme ungünstig. Dadurch ist der Kehlkopf überlastet und seine Muskulatur verkrampft.

Doch keine Bange: Auch das kannst du ändern. Das ist zwar ein Stück Arbeit an dir und deiner stimme unter qualifizierter Anleitung, denn da solltest du dir wirklich beim Stimmtrainer oder Logopäden Hilfe holen.

Aber: Es ist eine gute Begegnung mit dir und man kann dich heilen.

Ich hatte das selbst in meiner Jugend und weiß, wovon ich spreche. Auch habe ich als Trainerin mittlerweile diversen Menschen aus der funktionellen Störung herausgeholfen.

Kontaktiere mich einfach, wenn du Fragen hast!

Schneller geht das Ganze, wenn du dir ein bisschen Stimmtraining gönnst

Es geht immer leichter, wenn man sich so etwas und weitere Tricks von jemandem zeigen lässt, der darauf spezialisiert ist.

Bei uns hier bei Stimme Nürnberg kannst du dir das ganz bald zeigen lassen:

Im Workshop „Plärrer“ – Workshop für deine Sprechstimme am 28.9. von 10-15 Uhr. geht es um so etwas und vieles andere, das die hilft, stark zu werden mit deiner Stimme. Sofort wirksame Tipps und Verständnis dafür, warum die Dinge so sind helfen dir, dein Stimmpotential voll zu entfalten und selbst Freude an deiner Sprechstimme zu entwickeln. Nebenbei: Weniger Frösche im Hals. 😉

Mehr Infos, was wir an diesem Tag machen: Plärrer – der Sprecherworkshop

Du übst einen ganzen Tag und dadurch kann sich das, was du lernst, gut im Körper verankern. Nur lesen ist gut, und ein Anfang, aber wir müssen die Dinge körperlich erfahren und wiederholen. Und das ist mein Ziel: Dir etwas mitzugeben, das dir in dauerhafte Veränderung hilft. Nicht nur einmal heiße Luft ist.

Melde dich doch doch gleich an! Uhrzeit: 10-15 Uhr. Kosten: €70,-. Schreib einfach an Antje.Langnickel@web.de

Be a voice! Not an echo!

Alles Liebe  Antje

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