So bekommst du eine tiefere Stimme

So bekommst du eine tiefere Stimme

„Antje, hast du einen Tipp für mich, wie meine Stimme tiefer wird? Ich rede immer so hoch, so aus dem Hals. Auch in bestimmten Situationen, wenn ich nervös bin. Das nervt mich und lenkt mich total ab. Tiefere Stimmen wirken außerdem gelassener und überzeugender habe ich gelesen.“

Kommt dir das bekannt vor?

Ich erkläre dir in diesem Artikel, wie du eine tiefere Stimme bekommst.

 

Kann man denn die Stimme dauerhaft tiefer machen?

Ist das gesund? Und wenn ja: wie geht das? Lass uns das anschauen.


Was meint überhaupt: „tiefere Stimme“?

 

Meinst du echt „tiefer“? Im Sinn von Tonhöhe? Oder steckt etwas anderes dahinter?

Wenn du sagst: tiefere Stimme, dann meinst du tatsächlich NICHT die absolute Tonhöhe!

Du meinst mit „tiefere Stimme“ eine Stimme die sich für dich beim Hören und selbst Sprechen tiefer anfühlt. Im Stimmtraining sagen wir statt „tiefere Stimme“ dazu nämlich: Körperanschluss. Die tiefere Stimme kommt gehört und gefühlt mehr aus dem Körper.

Dieselbe Tonhöhe kann höher oder tiefer klingen – oder sich so anfühlen.

Bist du jetzt verwirrt?

Hör dir diesen Beitrag mal als Podcast an, da mache ich dir die Hörbeispiele so vor, dass du verstehst, was ich meine. Unten am Artikelende ist der Podcast Link.

Dieselbe Tonhöhe klingt tiefer, wenn die Stimme mehr im Körper resoniert. Wenn der Körper vibriert, z.B. der Brustkorb. Dann hören wir tiefere Frequenzen mitschwingen, die Klangfarbe wird dunkler. Es klingt also dunkler statt tiefer.

Und das ist ausgelöst durch die Position deines Kehlkopfes.

Hier siehst du ihn.

Tiefe Stimme

Dein Kehlkopf hat Muskeln, die ihn nach oben und nach unten ziehen können. Wir sagen dazu: Die Aufhängemuskulatur. Er hängt an Muskeln wie an 4 Seilen. Vereinfacht gesagt. An jeder Seite eins nach oben und eins nach unten.

Die siehst du hier.

 

Senkt sich der Kehlkopf ab, vergössert sich der Raum über dem Kehlkopf bis hin zum Rachen und Gaumen. Die Stimme klingt „tiefer“, dunkler, profunder, weil der Kehlkopf tiefer steht.

Hebt er sich an, verkleinert sich der Raum über dem Kehlkopf. Die Stimme klingt heller. Flacher. Und damit „höher“.

 

Je nach Gewohnheit und Stresslevel kann es sein, dass dein Kehlkopf sich unwillkürlich nach oben zieht. Das spürst du als: etwas steigt. Und es fühlt sich an, als würde die Stimme höher.

Deswegen sagen wir: Die Stimme geht hoch, wenn ich angespannt bin.

Und meinen: Ich verliere meine neutrale Kehlkopfposition, die ich von mir kenne. Oder, wenn du immer hoch sprichst: Dein Kehlkopf ist dauerhaft hochgezogen.

Und wie bekomme ich eine tiefere Stimme?

 

Indem du lernst, die Höhe deines Kehlkopfes wieder auf neutral zu setzen. Oder ihn eben etwas senkst.

Senken kann man ihn z.B. durch leichtes Gähnen. Probiers aus und hör mal, wie deine Stimme dann klingt. Bevor du jetzt aber anfängst, ständig gähnend zu sprechen, was künstlich ist und seltsam wirkt:

Es gibt eine Übung, die gute Neutralposition für deinen Kehlkopf zu finden. Wenn du das kannst, benötigst du ein wenig Training, und schon kannst du das bewusst abzugreifen. Übst du das regelmässig, wird deine Stimme tiefer auf die Art, wie du es dir vermutlich wünschst, wenn du danach gegoogelt hast und meinen Artikel gefunden. 😊

Du bekommst eine tiefere Stimme durch deine Indifferenzlage.

 

Diese Neutralposition nennt man im Stimmtraining (ich sage in meiner Community immer : Unter Bessersprechern – ein bisschen wie Besserwisser 😉) Indifferenzlage.

 

Hier funktionieren dann Stimme und Atem völlig korrekt.

Du klingst tiefer, sonorer, überzeugender und dennoch ganz leicht und unverstellt.

 

Jetzt musst du nur noch diese Lage finden.

Dazu gibt es verschiedene Übungen. Eine der wirkungsvollsten ist:

Tiefere Stimme: Übung zur Indifferenzlage

 

„Mhm“ machen. Kein Scherz!

Ein absichtslos kommentierendes mhm. Nichts wollen, nur machen.

Da erscheint bei uns allen unbewusst immer die Indifferenzage, die neutrale Kehlkopfposition.

Wenn du das wiederholst, wirst du merken: Das groovt sich immer ähnlich ein.

Und die meisten Menschen merken: Die Stimme fühlt sich tiefer an.

Sie klingt dann eben, siehe oben, körperlicher, profunder, dunkler.

 

Um eine tiefere Stimme zu bekommen, ist das der beste Weg.

Was du jedoch nicht tun solltest:

Deine Stimme in der Tonlage runterdrücken. Das ist ungesund, belastet deine Stimme und kann zu Stimmprobleme führen. Bedenke ausserdem, dass das unnatürlich wirkt.

Zur Indifferenzlage habe ich noch einen anderen Artikel geschrieben. Lies hier mehr.

 

Um die Stimme dauerhaft in diese Lage zu bewegen, und sie im Zweifelsfall auch schnell abrufen zu lernen, ist ein wenig Training nötig.

 

  • Zunächst solltest du sicher sein, dass du die Lage korrekt hervorrufst.
  • Dann transportierst du sie in typische Alltagssätze.
  • Und dann kommt die Kür: frei sprechen in verschiedenen Situationen, mit weniger und mehr Stress, und dabei schrittweise lernen, die Indifferenzlage nicht zu „vergessen“, sondern sie nach und nach blitzschnell wieder abrufen zu können.

Mit Anleitung und Support kannst du das schon in 7 Tagen deutlich voran bringen. Alleine wird es länger dauern, da kochst du sehr im eigenen Saft und es fehlt dir das Feedback, die Kontrolle.

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Und hier gehts zur dazugehörigen Podcast Episode „Tiefere Stimme“. Hier mache ich dir alle Klänge, von denen ich geschrieben habe, vor. Vocal Espresso, Episode 62.

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