Singen üben mit Erfolgserlebnissen statt Frust
Du möchtest deine Singstimme weiterentwickeln und dich im Singen sicherer fühlen, aber das Üben fühlt sich oft schwer oder frustrierend an? Keine Sorge, du bist nicht allein! Mit der richtigen Herangehensweise kannst du das Üben so gestalten, dass es dir Spaß macht und du echte Fortschritte erzielst.
In diesem Artikel erzähle ich dir nicht nur, wie du regelmäßig und effektiv üben kannst, sondern gebe dir auch persönliche Einblicke in meine eigene Übepraxis.
Warum ist Singen üben oft so schwer?
Für viele Sänger:innen hat das Wort „Üben“ einen negativen Beigeschmack. Erinnerst du dich an die Schulzeit?
- „Hast du schon Klavier geübt?“ – Augenrollen inklusive.
- „Übung macht den Meister“ – klingt zwar wahr, aber alles andere als motivierend.
Die Folge: Üben fühlt sich nach Arbeit und Druck an, nach Perfektionismus und Einsamkeit.
Typische Herausforderungen für Anfänger:innen
- Du hast Angst, Fehler zu machen, und bist unsicher im Umgang mit deiner Stimme.
- Es fällt dir schwer, deine eigene Stimme allein auszuhalten.
- Der Alltag kommt dazwischen, und feste Übungsroutinen fehlen.
Probleme bei Fortgeschrittenen und Profis
- Du kämpfst immer wieder mit denselben schwierigen Stellen in Songs.
- Du übst mechanisch, ohne Begeisterung, und kommst nicht weiter.
- Dein Zeitplan ist eng, und du musst Songs bis zur nächsten Performance einstudieren.
Und- aber dazu später mehr: Üben ist einsam. Du bist auf dich zurück geworfeb. Und musst auch ch alleine aushalten, dass Das Resultat? Frust statt Freude.
Dabei könnte das Üben spielerisch, kreativ und effektiv sein. Wenn du verstehst, wie dein Gehirn tickt und was du brauchst, um dich beim Üben wohl zu fühlen.
Denn wenn du dich nicht wohl fühlst, übst du entweder nicht – und die Fortgeschritte, die du dir wünschst, bleiben aus, Oder: du übst und bist danach angestrengt oder auch frustriert. Und dann ist gerne das mangelnde Talent wieder im Kopf. Oder sonstige negative Selbstansprache.
Komm, das muss nicht sein, denn: Singen ist dir dazu zu wichtig, als dass du es aufhörst oder dich mit deinem Status quo zufrieden gibst. Du spürst ja selbst, dass da noch mehr in dir steckt, was raus möchte in die Welt.
Am Rande: Üben gilt auch für die Sprechstimme. Wenn du Stimmprobleme hast oder auch mit Lampenfieber in Vorträgen kämpfst, GEHT DAS NICHT VON ALLEIN IDER nur DURCH EINEN Stimmtraining kurs weg.
Es braucht Training. Und ich will, dass du hier nicht aussteigst.
Auch dafür habe ich VocalResilience konzipiert. Denn resilient ist, wer Wege findet, mit Schwierigkeiten unzugegen. Statt zu flüchten. Meine Webdesignerin hat einen Leitspruch:
Wenn es holprig wird, steigt man nicht aus. Man schnallt sich sn.
Mareike Schamberger - www.teamstreber.de Tweet
Und erntet: wenn du mal erlebt hast, wie gut das möglich ist, die eigene Stimme so zu nutzen, dass du dich wohl und sicher fühlst, ist dein ganzes Leben ist stärker von Selbstwirksamkeitsempfinden geprägt.
Ein psychologischer Begriff, der für VocalResilience eine zentrale Rolle spielt.
Wer daran glaubt, dass er selbstwirksam ist, der hält einen Schlüssel für Lebenszufriedenheit in Händen. Du merkst, ich denke da in meiner Arbeit in grösseren Zusammenhängen.
Und dieses Gefühl der Selbstwirksamkeit baust du auf, indem du in kleinen Schritten los gehst und die Erfahrung machst, dass du was verändern kannst.
Dieses Gefühl: i caaaaan, das wünsche ich dir von Herzen.
Zurück zum Üben: Wie ich es neu für mich entdeckt habe
Ich kenne die Probleme beim Üben nur zu gut – selbst als Stimmtrainerin mit über 18 Jahren Erfahrung. Früher war mein Üben oft von Panik geprägt.
Wenn eine Passage nicht sofort klappte, wurde ich hektisch und habe es mit Gewalt probiert. Manchmal funktionierte es, manchmal nicht, und ich hatte keine Ahnung, warum.
Emotioale Achterbahnfahrt vom Feinsten, denn: ich habe mich sehr stark über meine Stimme definiert. lar, als Sängerin ein Gefahr. Klang ich gut, war ich liebenswert. Klang ich schecht, war ich es nicht.
Heute gehe ich es ganz anders an:
- Ich nehme das Tempo raus: Bevor ich eine schwierige Stelle angehe, schüttle ich mich kurz aus und atme tief durch.
- Ich höre auf meinen Körper: Wie fühlt sich diese Passage an? Wo ist es eng oder blockiert?
- Ich finde die Ursache: Muskelverspannungen sind oft der Grund. Zum Beispiel: Wenn ich Twang übe und mein Kiefer angespannt ist, klappt es nicht. Statt panisch weiterzumachen, löse ich die Spannung gezielt.
- Ich genieße den Prozess: Das ist ein bisschen wie Detektivarbeit – und macht sogar Spaß!
Wie schaffe ich es, so zu üben, dass ich zufrieden bin mit den Ergebnissen?
- Ändere dein Mindset: Erfolgreiches Üben beginnt im Kopf
Das richtige Mindset ist der Schlüssel, um besser und entspannter zu üben:
- Sei wertfrei: Höre auf, dich bei jeder Kleinigkeit zu bewerten. Erlaube dir, Fehler zu machen – sie sind Teil des Lernprozesses.
- Nimm den Druck raus: Es muss nicht sofort perfekt klingen. Üben ist keine Prüfung, sondern ein Experimentierfeld.
- Arbeit in kleinen Schritten: Konzentriere dich auf einzelne Passagen, statt den ganzen Song immer wieder durchzusingen.
- Integriere das Üben in deinen Alltag
Auch ich habe festgestellt, dass ich nicht immer 60 Minuten konzentriert übe, mein Zeug auspacke und dann abarbeite. Puh, ne, da fang ich gar bicht erst an.
Stattdessen teile ich meine Übungen in kleine Häppchen auf. Ich breche die technischen Trainings in kleine Häppchen herunter:
- Beim Kaffee kochen: Ich mache eine Übung, die meinen Kehlkopf senkt – eine Schwachstelle, an der ich immer wieder arbeite. Dabei spüre ich genau hin und genieße das angenehme Gefühl, wenn es besser wird.
- Zwischen Aufgaben: Nach einem Stimmtrainingstag nehme ich mir eine schwierige Stelle aus einem Song vor (zum Beispiel aus Frozen), wende das Gelernte an und bin am Ende stolz auf den Fortschritt.
So wird das Üben zu einem Teil meines Alltags – und fühlt sich nie wie „Arbeit“ an.
Wissen ist Macht: Verstehe deine Stimme und sammle Übeerfolgserlebnisse
Nur „nach Gefühl“ zu üben führt oft zu Frust, weil Gefühle flüchtig sind. Mal läuft es gut, mal schlecht – und du weißt nicht, warum.
Warum ein Grundverständnis für deine Stimme entscheidend ist
- Du erkennst, woran es liegt, wenn eine Passage nicht klappt.
- Du kannst gezielt an deiner Technik arbeiten, statt auf Glück oder Tagesform angewiesen zu sein.
- Dein Selbstvertrauen wächst, weil du deine Stimme besser kontrollieren kannst.
Wenn du dich nicht so genau auskennst in physiologischen Wahrheiten und Zusammenhängen, musst du dich nicht schämen. Auch als Profi nicht. Gesang wird in Deutschland immer noch sehr intuitiv unterrichtet, statt evidenzbasiert.
Wenn es dir niemand erklärt, wie sollst du es wissen.
Und das können wir sofort ändern.
Tipp: Hol dir meinen Stimm-Erklärbär für nur 9,90 € – der perfekte Einstieg in die Anatomie und Technik des Singens! Bau dir ein gutes Verständnis auf mit 90 min unterhaltsamem und verständlichem Video.
Zusammenfassung: Der Schlüssel zum erfolgreichen Singen üben
Erfolgreich üben bedeutet, alte Denkweisen hinter sich zu lassen und einen neuen, spielerischen Ansatz zu finden:
- Mindset: Sei geduldig, wertfrei und nimm dir den Druck.
- Technik: Entwickle ein Grundverständnis für deine Stimme, um Unsicherheiten abzubauen. Am schnellsten mit dem Erklärbär.
- Alltagstauglichkeit: Übe in kleinen Schritten, statt dich an starren Routinen festzuhalten.
So wird das Üben nicht nur effektiver, sondern auch viel entspannter – und deine Stimme wird sich hörbar verbessern.
Probiere es aus: Finde deinen eigenen Rhythmus, beginne immer mit kleinen Steps, die dir dann Erfolgserlebnisse bescheren. Sei es: yay ich hab angefangen! Oder yay ich komm schon weiter rauf. Oderyay meine Stimme fühlt dich jetzt viel besser an!
Der Turbo zu deinen Gesangserfolgen:
Singers CoWorking!
Profis und umfangreiche Songvorbereitung
Für professionelle Sänger:innen reichen kleine Übeeinheiten oft nicht aus. Sie müssen innerhalb kurzer Zeit viele Songs einstudieren, was eine andere Herangehensweise erfordert.
Auch hier habe ich Strategien entwickelt, die dir helfen können, effizient und stressfrei zu üben. Lies dazu mehr in meinem nächsten Artikel: Smarte Übestrategien für Sänger:innen.
Ich bin da für dich. Wenn du Fragen zu deiner Stimme hast, vereinbare ein Beratungsgespräch.